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La Gomera

Gomera ist die zweitkleinste Insel des kanarischen Archipels. Ihr Landschaftsbild ist geprägt durch ihren vulkanischen Ursprung. Sie wird auch die Insel des ewigen Frühlings genannt. Diesen Namen hat sie sich durch eine amerikanische Universitätsstudie erworben. Im Rahmen dieser Studie wurden die klimatischen Verhältnisse aller Urlaubsgebiete der Erde analysiert. Die Wissenschaftler kamen übereinstimmend zu dem Ergebnis, dass die Kanaren das beste Klima der Welt besitzen! Rund um das ganze Jahr bietet Gomera ein mildes und warmes Frühlingsklima. In den 70er Jahren entdeckten die Blumenkinder diese paradiesisch anmutende Insel. Lange Zeit galt Gomera als Geheimtipp unter Urlaubern und auch heute noch wird auf der Insel der Tourismus eher zurückhaltend betrieben. Diesem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass der Reisende auf Gomera eine authentische Inselidylle in grandioser Umgebung zwischen den Bergen und dem Meer erleben kann.

Wie eine Festung aus Felsen erhebt sich Gomera aus dem Atlantik. Der höchste Berg ist der Garajonay mit 1487 Metern. Von diesem höchsten Punkt der Insel senken sich tiefe Canyons in alle vier Himmelsrichtungen zur Küste hinab. Am Fuß des Garajonay erstreckt sich der berühmte Lorbeerwald. Uralte, knorrige Bäume verleihen diesem Wald einen dschungelhaften Character. "El Cedro" - wird dieser Nationalpark genannt. Seine große biologische Bedeutung lässt sich auch daran erkennen, dass er von der UNESCO als Teil des Weltnaturerbes erklärt wurde. Seine üppige Flora umfasst etwa 20 Baum und sogar 120 Pflanzenarten! Mannshohe Farne, uralte Baumstämme, bewachsen von Farnen und Flechten und ein immergrünes Blätterdach verzaubern den Wanderer beim Durchqueren dieses Waldes. Eine Wanderung durch diesen "Märchenwald" gehört zu den beliebten Höhepunkten eines Urlaubs auf Gomera. Wer sich von diesem Wald gar nicht trennen mag und im Urlaub Natur pur und absolute Ruhe sucht, der bezieht Quartier direkt am Rande von El Cedro. Im Rahmen eines Projektes zur Förderung des ländlichen Tourismus werden dort alte, renovierte Bauernhäuser als Unterkunft für Urlauber angeboten. Auch außerhalb von "El Cedro" ist Gomera ein Paradies für Wanderer. Die unterschiedlichsten Landschaften lassen sich auf Gomera entdecken: steil aufragende Festungen aus Felsen wechseln sich ab mit subtropischen Tälern, Palmenhainen und terrassierten Hängen. Ein ideales Urlaubsziel für alle, die die Natur lieben. Übrigens stellen auch die steilen Wege für den Ungeübteren unter den Wanderern kein Hindernis dar, denn die Hänge und Täler sind durchzogen von Pflasterwegen aus alten Zeiten. Man wandelt auf ihnen quasi auf den Spuren der gomerischen Ureinwohner. Eine Tour mit besonderem Reiz ist die Wanderung auf den Tafelberg, dem Fortaleza de Chipude. Hier nähert man sich dem mystischen Gomera. Auf dem Gipfelplateau des Tafelberges entdeckten Archäologen eine prähistorische Tempelanlage. Schon wegen diesem vorchristlichem Objekt lohnt sich der Aufstieg, aber auch der Ausblick vom Gipfel des Berges ist durch die Rundumsicht grandios. Spuren von Magie und Mystik sind auf Gomera an vielen Orten zu finden. Über die ganze Insel verstreut liegen Kultplätze, auf denen in früheren Zeiten magische Rituale veranstaltet wurden. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der "Laguna Grande". Heute ist er ein beliebter Picknickort, früher wurde er- den alten Geschichten zufolge- von Hexen als Tanzplatz genutzt.

Wer lieber Rad fährt, anstatt zu wandern, der kann sich problemlos ein Fahrrad leihen. Die Bike Stations auf Gomera sind über die ganze Insel verteilt und besitzen einen ausgezeichneten Ruf, da sie sehr gut gewartete Fahrräder und eine große Auswahl an verschiedenen Modellen anbieten.

Die klimatischen Bedingungen auf Gomera garantieren ein ganzjähriges Badevergnügen. Zu den schönsten Stränden gehören der: Playa de la Caleta im Norden, die malerische Badebucht Playa de Alojera, im Süden der Playa del Medio und der berühmte dunkelsandige Strand des "Valle", der Playa del Valle Gran Rey. Der letzt genannte Strand, der Playa del Valle Gran Rey gehört zum Touristenmagnet, dem legendären Valle Gran Rey. Hierhin zieht es viele Individualtouristen, aber im Laufe der letzten Jahre sind dort auch ein paar hübsche kleinere Ferienanlagen entstanden. Valle Gran Rey bietet die schönsten Strände, ist aber auch als Ausgangspunkt für reizvolle Wanderungen in die Umgebung ideal.

Feiern auf Gomera

Wer tagsüber genug Ruhe und Natur getankt hat und Dem am Abend der Sinn nach Geselligkeit steht, der sucht im Ort San Sebastian eine der vielen stimmungsvollen Terrassenbars auf. Vorreiter im Nightlife ist natürlich Valle Gran Rey, im Hafenviertel Vueltas stehen den Nachtschwärmern die Szene- Treffs der Gomerabegeisterten offen. Im Ortsteil La Playa gibt es zudem eine Diskothek. Feiern wird auch bei den Einheimischen groß geschrieben, besonders in den Sommermonaten werden unzählige Feste veranstaltet. Dann vermischt sich die katholische Frömmigkeit mit Folklore. Denn der Anlass zum Feiern gibt meist ein Jahresdatum eines katholischen Heiligen, der religiöse Akt geht dann nahtlos in Festlichkeiten über, die eher weltlicher Natur sind. Mit Tanz, Gesang und dem berühmten Inselwein wird das Leben zelebriert!

Gomera bietet grandiose Natur in einem lockeren Ambiente. Der besondere Reiz der Insel liegt in der Bewahrung der Ursprünglichkeit ohne übertriebenen Tourismus.





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