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Anagagebirge


Wildromantisches Gebirge im Nordosten der Insel


Wandergesellen der ganzen Welt zieht das Anagagebirge im Nordosten der spanischen Kanareninsel Teneriffa seit vielen Jahren in seinen Bann. Wolkig, dunstig und üppig bewachsen zeigt sich die Landschaft des Gebirgsmassivs. Zerklüftetes Gestein wohin das Auge reicht. Das Gebirgsmassiv nimmt den gesamten Nordosten der Insel Teneriffa ein. Durch vulkanische Eruption hat sich daraus die höchste Erhebung des Anagagebirge, der Cruz de Taborno mit 1.024 m, geformt. Das Anagagebirge hat mit dem Parque Rural de Anaga einen Naturschutzpark. Naturliebhaber die hier schon einmal waren, ist sicher nicht der wunderschöne Lorbeerwald Las Mercedes entgangen. Besonders lohnenswert ist der Aussichtspunkt Mirador Pico del Inglés bei Sonnenuntergang. In 960 Meter Höhe liegt er auf dem Grat des Massivs und bietet ein traumhaftes Panorama. Auch kleine urige Bergdörfer befinden sich im Anagagebirge, das größte unter ihnen hat rund 700 Bewohner und heißt Taganana. Und noch immer gibt es Höhlenwohnungen im Gestein, die bis zum heutigen Tag bewohnt sind.

Afur


Noch von Hand wird die Kirchturmglocke der kleinen Kapelle in dem gläubigen Ort Afur geläutet. Im unteren Teil des kleinen Dörfchens, in Afur bajo steht die 'Ermita de San Pedro' und bittet jeden Sonntag zum Gottesdienst. Weiter droben heißt der andere Ortsteil 'Roque Negro'. Idylle pur, umgeben von einem fruchtbaren Tal, so liegt Afur nördlich des Anagagebirges. Man kann es fast eine Streusiedlung nennen, denn die wenigen Häuschen in Afur verteilen sich doch sehr.

Wandersleuten ist die Gegend sicherlich bekannt. Herrliche Aussichten und gute Trampelpfade machen die Region so sehr beliebt. Radfahrer kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. Draußen in der Natur, umgeben von traumhafter Bergkulisse ist es halt immer noch am schönsten. Um sich nach anstrengender Wandertour bei einem kühlen Blonden zu erholen, treten Sie ein in die Bar am Ende der Straße in Afur. Man munkelt allerdings, dass es schwer sei den Wirt aus seinem Tiefschlaf zu erwecken.



Chamorga


Der Blick auf das Dorf ist traumhaft - umgeben von üppiger Vegetation, gelegen in den Bergen des Anagagebirges, ganz im Nordosten Teneriffas. Doch Chamorga ist ein Ort wo sich 'Fuchs und Hase gute Nacht sagen'. Umgeben von hohen Gipfeln, kommt es häufig vor, dass die Wolken hängen bleiben und dichter Nebel die Streusiedlung in ein düsteres Bild verwandelt.

Das Dorf droht auszusterben, denn es leben in den kleinen weißen Häuschen nicht einmal mehr 50 Menschen. An Tourismus ist da nicht zu denken, selten verirren sich Fremde hierher. Die Einheimischen leben hauptsächlich von den eigenen Erträgen aus der Landwirtschaft.

Wanderfreunde kommen in der Gegend jedoch bestens auf ihre Kosten. Als Ausgangspunkt ist das Dorf Chamorga durchaus geeignet. Es gibt hier eine kleine Eckkneipe, wo man Ortsansässige treffen kann und sich von langen Fußmärschen bei einer kleinen Stärkung wieder zu erholen vermag. Zudem gibt es eine hübsche kleine Kapelle, das Bergvölkchen in Chamorga ist eine gläubige katholische Gemeinde.


Chinamada


Erst vor etwa 20 Jahren kam in dem kleinen Bergdorf Chinamada die Industrialisierung an. Einer der letzten Orte Europas scheinbar, die erst 1990 mit Strom und Telefon versorgt wurden und eine asphaltierte Straße bekamen. In den Bergen Teneriffas, 500 Meter über dem Meer, leben nur noch wenige Menschen in den berühmten Höhlenwohnungen von Chinamada. Der Ort ist sehr bekannt, durch ihre weißen Häuserfassaden, mehr kann man auf den ersten Blick nicht erkennen, denn der Rest des Hauses verschwindet im Berginneren. Die Bewohner von Chinamada haben ehemalige Guanchenwohnungen ausgebaut und weitergenutzt, die ältere Generation von Chinamada zumindest. Das Jungvolk zog es weitestgehend vor, sich in die modernen Orte der Insel abzusetzen. Sie kommen am Wochenende zurück um ihre Familien zu besuchen und mit Lebensmitteln aus der Stadt zu versorgen.

Um sich selbst ein Bild zu machen von Chinamada, sollten Sie im Anagagebirge zunächst den Ort Taborno aufsuchen und sich anschließend Richtung Las Carboneras halten. Nun sind es nur noch 20 Minuten zu Fuß, bzw. durch die erbaute Straße ist es ja nun auch möglich mit dem Auto nach Chinamada zu fahren. Da einige Häuser mittlerweile leer stehen und nicht einmal mehr 20 Menschen hier leben, können Touristen die leeren Räumlichkeiten ansehen. Ein beeindruckendes Geisterdorf dieses Chinamada, hoch oben in den Hängen über dem Meer.


Igueste


Eine kleine abgeschiedene Badebucht und unzählige Wandermöglichkeiten erwarten den naturverbundenen Besucher des kleinen Ort Igueste auf der Kanarischen Insel Teneriffa. Nahe dem Anagagebirge, im Nordosten unweit von San Andres, geht es noch beschaulich zu. Wer hier her kommt sucht Ruhe. Das Dörfchen Igueste erstreckt sich bis zum Atlantischen Ozean, hält wunderschöne Natur mit grünen Barrancos bereit, bei milden klimatischen Bedingungen das gesamte Jahr über. Der kleine Strand ist dunkelsandig und erfreut sich geringer Belagerung.
Das Bergdorf Igueste ist ein schönes Ausflugsziel für ausgedehnte Spaziergänge und Wandertouren, touristisch ist es jedoch nicht erschlossen.


San Andrés


Gemausert hat sich die idyllisch gelegene Gemeinde San Andrés im Nordosten von Teneriffa. Vom kleinen Bergdörfchen im Anagagebirge zum Vorort der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. In den Hang gebaut liegen die kleinen weißen Häuschen von San Andrés unglaublich schön mit Blick auf den herrlich blauen Atlantischen Ozean.

Für den Tourismus wurde viel getan, heller Sand aus der Sahara hergekarrt und aufgeschüttet. Ein paradiesischer Strand mit dem Namen Playa las Teresitas erwartet die Besucher der Heimat von knapp 4.000 Einheimischen. Diese leben hauptsächlich von der Fischerei. Kleine Blechhütten sind am Hafen überall zu sehen. Diese stellen die Quartiere dar, wo Netze, Angelzubehör und Fischerboote untergebracht sind.

An die freizügigen Badeurlauber wurde in San Andrés ebenfalls gedacht. Es gibt in der Nähe den FKK-Strand Playa de las Gaviotas.


Taganana


Wunderschön sieht es aus, wie der Ort Taganana in den Hängen des Anagagebirges auf Teneriffa, erbaut wurde. Ähnlich einem Stern wirkt die Anordnung der weißen Häuschen von weitem. Landschaftlich ist dieses Gebiet Teneriffas ein wahr gewordener Traum. Hoch über dem strahlend blauen Ozean lässt man am Ortseingang das Auto am Besten stehen. Serpentinen prägen die Auffahrt in das Dorf. Die Gassen sind oft schmal mit Steigungen von teilweise bis zu 15%.

Taganana sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Der Ort bietet Sicht auf die endlosen Weiten des Atlantischen Ozeans. Hier zu Verweilen lädt zu Tagträumen ein. Den Ausblick vergisst man nicht. Aber auch der Ortskern hat sich diesen typischen kanarischen Charme bewahrt. Die dreischiffige Pfarrkirche Nuestra Señora de las Nieves y San Blas ist zentraler Punkt der gläubigen Gemeinde. Die Menschen in dieser reizvollen Umgebung sind überaus freundlich und zaubern aromatisch frischen Fisch auf die fein karierten Tischdecken der idyllisch gelegenen Restaurants. Taganana ist ein Geheimtipp für Genießer geschmackvoll zubereiteter Meeresspeisen. Außerdem zählt der Ort zu den ältesten Siedlungen der Insel Teneriffa und ist ohne Übertreibung einer der Schönsten.

Kirche Taganana   Der Dorfplatz von Taganana
Kirche und Dorfplatz von Taganana im Anagagebirge







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